English Week and Project DAY (Dec 2013)

Manchmal muss das Lob von außen kommen, dass man überhaupt registriert, dass wir am Jenaplan Gymnasium etwas Besonderes bieten. Denn für die Eltern des JPG ist es inzwischen schon fast zur Routine geworden, dass sie „den Laden schmeißen“, wenn die Lehrer mal wieder eine Fortbildung oder Ähnliches haben.

 

Diesmal war zum zweiten Mal ein „English Day“ angesagt – und zwei Externe vom Fränkischen Bildungswerk für Friedensarbeit e.V., die für die neunten Klasse ein Planspiel zum Thema Eskalation und Deeskalation leiteten, staunten beim gemeinsamen Mittagessen in der Mensa: „So etwas haben wir noch niemals an einer Schule gesehen, das ist klasse.“ Auch die Reaktionen der Schüler waren äußerst erfreulich, das war schon daran zu erkennen, dass fast alle fleißig mitmachten.

Unser „Native Speaker“ Chris Andrews hatte auch zahlreiche gute Ideen eingebracht: Erstens durften sich früh schon Teams bilden, die den ganzen Tag zusammen blieben und gemeinsam Punkte sammeln konnten. Die Teams waren nach Städten aus den englischsprachigen Ländern England, Schottland, Wales, USA, Australien und Kanada benannt. Sechs Stationen waren reihum zu durchlaufen – und überall galt: English spoken! Das galt beim Einstudieren von Sketchen ebenso wie beim Malen von Cartoons und dem Verfassen der dazugehörigen Texte mit Heike Hennig, beim Karaoke, beim Quiz, bei der Reading Competition und beim Beantworten von Fragen zu einem Film, den die Gruppen vorher angeschaut hatten.

Am Ende gab es für alle Teilnehmer Urkunden – abgestuft nach der erreichten Punktzahl. Fast alle hatten viele Zähler gesammelt, aber am wichtigsten war die Erkenntnis: Auch in den unteren Jahrgangsstufen kann man schon ganz schön viel auf Englisch verstehen und sogar ausdrücken, wenn man nur will!

Kistenweise Showtalent – JPG präsentiert Bühnenprogramm zum Thema Umzug (Dez 2013)

Mit einer darstellerischen Umzugscollage begeisterte die erste Schulaufführung des Jenaplan-Gymnasiums am 14. Dezember 2013 das Publikum. Im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal des Südpunkts bewunderten die Zuschauer musikalische und schauspielerische Talente.

Eigentlich hatten Eltern, Schüler und Pädagogen des JPG ja erwartet, der Umzugsstress liege mit dem Bezug des neuen Domizils in der Herderstraße erst einmal hinter ihnen. Doch mancher und manche dachte beim Anblick von Kartonstapeln auf der Südpunkt-Bühne bald wieder an die Mühen der vergangenen Monate.  Die zwei Schülerinnen und zwei Schüler, die gekonnt durch das Programm führten, erinnerten dann auch daran, dass das Thema Umzug von Anfang an zum JPG dazu gehört, schließlich hat die Schule in den wenigen Jahren ihres Bestehens schon an drei verschiedenen Orten ihre Zelte aufgeschlagen. Das Kistenschieben, -schleppen, das Ein- und Auspacken übernahm diesmal aber alleine die Theatergruppe, die in kurzen Einlagen zwischen den musikalischen Beiträgen bewies, was sie pantomimisch drauf hat.

Ob Gitarrengruppe, Small Band, Tanzgruppe, Trommelgruppe oder Gesangsesnsembles: Alle Beteiligten zeigten, dass sie in ihren Workshops ein abwechslungsreiches Programm erarbeitet hatten. Der Mut derjenigen, die alleine vor großem Publikum sangen, wurde mit riesigem Applaus belohnt. Die Band „Die Monteure“ verpasste dem Guns N’Roses-Song „Knockin‘ on Heaven’s Door“ mit „Wir rackern uns ab“ gleich noch den passenden Renovierungs- und Umzugstext. Dass das Programm wie am Schnürchen abspulte, war das Verdienst der Technikgruppe, die mit ihren einheitlichen schwarzen T-Shirts auch noch professionell aussah.

„Toll, was Ihr alles auf die Beine gestellt habt!“, lautete die spontane Reaktion von Musiklehrer Christoph Drescher nach der umjubelten Aufführung. Susanna Endler vom Aufsichtsrat des JPG dankte den Tutoren, die mit viel Engagement in ihrer Freizeit die verschiedenen Workshops angeleitet hatten. Manchen Urlaubstag hatten die Mütter und Väter geopfert, um ein bühnenreifes Programm zu realisieren. Besonderer Dank ging an Katharina Marquard, Georg Eck und Christian Schidlowsky. Ohne die Begeisterung und die Hartnäckigkeit der drei Verantwortlichen wäre das Projekt Schulaufführung niemals Wirklichkeit geworden.

Nikolaus-Winter-Chill 2.0 (Dez 2013)

Seiner Zeit wieder einmal voraus war das Jenaplan Gymnasium: Schon einen Tag vor dem 6. Dezember war die Schulfamilie zum „Nikolaus-Winter-Chill 2.0″ eingeladen.

Angesichts dieses Termins hatte selbst „Xaver“ ein Einsehen: Seine Ausläufer brachten zwar eiskalten Wind, aber wenigstens keinen Regen oder Schnee, so dass Schülerinnen, Pädagogen und Eltern auch vor dem Schulhaus bei Punsch (mit und ohne Alkohol) und Grillwürstchen vorweihnachtliche Luft schnuppern konnten.

An den Stehtischen bildeten sich schnell interessante und bunt gemischte Gesprächsrunden.Die Mensa war der Magnet für Feinschmecker. Die einzelnen Stammgruppen boten hier sowohl deftige (Pizzabrötchen) als auch süße Leckereien an: Popcorn, Crêpes, Waffeln, Fruchtspieße, Zuckerwatte – da blieb kaum ein Wunsch offen.

Aus dem großen Musikraum war viel Gelächter zu hören: Hier hatten Schüler diverse Requisiten zur Verfügung gestellt, mit denen sich vor allem die Eltern gern ablichten ließen. Besonders der Weihnachtsmannbart, die Riesensonnenbrille und die Zipfelmützen waren begehrt, wenn sich die Models für den jungen Fotografen in den großen Bilderrahmen stellten. Für einen kleinen Beitrag gibt es in den nächsten Tagen die Abzüge – und dann bestimmt nochmals Grund zum Schmunzeln. Einen ernsthafteren Ansatz hatte die Stammgruppe Paris: Sie warb um Spenden für die Johanniter-Weihnachtstrucker, die seit 20 Jahren bedürftige Menschen in Osteuropa unterstützt. Es war also einiges geboten im JPG – und die eineinhalb Stunden Nikolaus-Feier gingen vorüber wie im Flug.

sofatutor – der Video-Lernraum (Okt 2013)

Eine Lernkultur, die auf individuelles Lernen, Selbstorganisation, Vielfalt und Potenzialentfaltung setzt, hat andere Anforderungen an Räume: In ihnen sollen Lernende individuell und in Gruppen arbeiten sowie selbstständig mit Lernmaterialien umgehen können. Die Räume müssen flexibel gestaltet sein und Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten . Gleichzeitig müssen sie Platz für Interaktionen, Dialoge und Präsentationen bereitstellen. In dieser Lernkultur verwandeln sich Klassenräume in Experimentierwerkstätten und Forschungslabore. Damit sich Schüler als Forscher, Erfinder, Designer und Unternehmer erproben können, brauchen sie ein Umfeld, in dem sich Ideen entwickeln und umsetzen lassen. Räume können unterschiedliche Anforderungen an Lern- und Arbeitsprozesse unterstützen, indem sie entsprechend gestaltet werden. Lernprozesse unterteilen sich dabei in verschiedene Modi des Denkens und Handelns, die sich auch in der Gestaltung der Räume widerspiegeln sollten.1

Seit wenigen Jahren haben wir den digitalen Raum, er bietet als Informationsspeicher und Interaktionsplattform neue Möglichkeiten, Wissen zu erwerben und zu teilen. Wissen ist an sehr vielen Orten der Welt zugänglich. Das Lernen hat damit längst die Ufer der einstigen Bildungsinseln hinter sich gelassen, die Schulhäuser. Seit mobile Computer in Hosen- und Handtaschen stecken und dank Flatrates immer online sind, gibt es immer mehr Möglichkeiten zur Erschließung außerschulischer Lernorte.1

Der Video-Lernraum ist der neuste Lernraum des individuellen Lernens am Jenaplan-Gymnasium. Er ist wie der digitale Raum nicht mehr an einen festen Ort gebunden und kann seit dem neuen Schuljahr 2013/14 von allen Schülern eingesetzt werden. „Über 9.400 Videos und 200 Kurse sind bereits online verfügbar,“ berichtet sofatutor. „Für jedes Fach suchen wir gezielt die besten Lehrer und Dozenten aus. Für uns zählt fachliche Qualifikation, didaktisches Vermögen und die Fähigkeit, Schüler und Studenten für das Lernen zu begeistern.“2

Quellen:
(1) http://blog.schule-im-aufbruch.de/kompass/kapitel-5
(2) http://www.sofatutor.com]

Das Jenaplan-Gymnasium – eine Schule der Zukunft (Okt 2013)

Seit Oktober 2013 wird ein Portrait über das Jenaplan-Gymnasium Nürnberg – eine Schule mit der LERNKULTUR der POTENZIALENTFALTUNG auf Schulen-der-Zukunft.org vorgestellt.

Was braucht unsere Gesellschaft

Die Zukunft unserer Gesellschaft wird von den Kindern und Jugendlichen gestaltet, die heute heranwachsen. In unseren Schulen sollen diese jungen Menschen deshalb zu mündigen Bürgern mit größtmöglicher Partizipations – und Gestaltungskompetenz herausgebildet werden.

Brave Pflichterfüller und Auswendiglerner werden in unserer heutigen Zeit nicht mehr gebraucht. Eigensinn, Kreativität, Querdenkertum und soziale Kompetenz sind diejenigen Fähigkeiten, auf die es heute in viel stärkerem Maß als im vorigen Jahrhundert ankommt. All das kann man aber nicht auswendig lernen und auch nicht unterrichten oder durch Leistungskontrollen messen. Auf die Herausbildung all dieser besonderen Fähigkeiten sind unsere Schulen nicht vorbereitet. Darauf kam es in der Lebens- und Berufswelt des vorigen Jahrhunderts nicht so sehr an. Was in unseren Schulen gegenwärtig vermittelt wird, reicht also nicht, um die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft zu sichern.

Was brauchen unsere Kinder

Kinder, und zwar alle Kinder, kommen schon mit einer unglaublichen Lust am eigenen Entdecken und Gestalten zur Welt. Nie wieder ist ein Mensch so neugierig, so entdeckungfreudig und so gestaltungslustig, also so dafür zu begeistern, das Leben kennen zu lernen, wie am Anfang seines Lebens. Diese Begeisterungsfähigkeit, diese enorme Lernlust und diese unglaubliche Offenheit der Kinder sind der eigentliche Schatz der frühen Kindheit. Und diesen Schatz müssen wir besser als bisher bewahren und hegen. Hierzu brauchen wir Schulen, die verhindern, was zu häufig heute noch immer passiert, nämlich dass Kinder irgendwann die Lust am Lernen verlieren.

Was will die Initiative Schulen der Zukunft [mehr…]

Eine Initiative für eine Kultur der Potentialentfaltung
Leitung: Gerald Hüther, Daniel Hunziker

Lernkultur der Potenzialentfaltung (Sep 13)

Unsere Schule ist momentan eine von vier bundesweit und die einzige in Bayern, die sich 2010 mit einer Lernkultur der Potenzialentfaltung und gebundenem Ganztagesunterricht nicht nur bis zur 7. Klasse, sondern bis zum Abitur auf den Weg gemacht hat .

Schule im Aufbruch

Im August 2012 ging Schule im Aufbruch offiziell an den Start: Margret Rasfeld, Stephan Breidenbach und Gerald Hüther sind als Initiatoren davon überzeugt, dass Transformation von Schule notwendig und möglich ist. Schule im Aufbruch setzt sich für eine Lernkultur der Potenzialentfaltung ein.
[Quelle: http://blog.schule-im-aufbruch.de/uber-uns/schule-im-aufbruch/]